Redeangst oder Glossophobie ist eine Form der Angststörung, die sich auf das generelle Reden vor Menschen bezieht.

Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Redeangst beitragen können:
- Negative Erfahrungen: Eine negative Erfahrung in der Vergangenheit, wie zum Beispiel ein peinlicher oder unangenehmer Vorfall bei einer früheren Rede oder Präsentation, kann dazu führen, dass man Angst vor öffentlichem Reden hat.
- Mangelndes Selbstvertrauen: Ein niedriges Selbstbewusstsein kann dazu führen, dass man sich unsicher und unwohl fühlt, wenn man im Rampenlicht steht.
- Perfektionismus: Der Wunsch, alles perfekt zu machen und keine Fehler zu machen, kann dazu führen, dass man Angst davor hat, sich vor anderen zu blamieren.
- Soziale Ängste: Menschen, die unter sozialen Ängsten leiden, können sich in sozialen Situationen unwohl fühlen und Angst haben, beurteilt oder kritisiert zu werden.
- Biologische Faktoren: Einige Studien legen nahe, dass biologische Faktoren wie genetische Veranlagung, Neurotransmitter- und Hormonstörungen sowie neurologische Erkrankungen die Entstehung von Redeangst beeinflussen können.
- Kulturelle Faktoren: Die Kultur, in der man aufgewachsen ist, kann auch dazu beitragen, ob man sich in öffentlichen Redesituationen wohlfühlt oder nicht. In einigen Kulturen ist das öffentliche Reden ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens, während es in anderen Kulturen weniger Bedeutung hat.
Um Redeangst zu überwinden, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, Entspannungs- und Atemtechniken zu erlernen, um die körperlichen Symptome von Angst zu reduzieren. Auch die gezielte Schulung und Übung in öffentlichem Reden kann dazu beitragen, die Angst zu reduzieren. Ein Psychologe oder NLP-Coach kann auch helfen, negative Glaubenssätze und Denkmuster zu identifizieren und zu ändern, die zur Entstehung von Redeangst beitragen können.